Elixiere für den Herbst

Zuerst verfärben sich die Blätter, dann fallen sie ab.
Der Herbst markiert den Übergang von außen nach innen: Aussortieren, Meditieren und die Konzentration aufs Wesentliche gelingen in dieser Jahreszeit leichter als im quirligen Sommer.
Doch auch wenn der Herbst mit seinen langen Spaziergängen, mit einer Kastanie als Handschmeichler in der Tasche, mit Kürbissuppen und Quittenkompott eine schöne Jahreszeit ist, so kann diese Zeit auch von Melancholie geprägt sein. Der Sommer ist vorbei und mit ihm so manche Tollheit, manche Illusion und manch faszinierender Moment. All das lassen wir hinter uns.
Gut gelingt diese Zeit, wenn wir uns hineinfallen lassen in diesen Abschied, wenn es uns gelingt, die Illusionen zu begraben – zwar melancholisch, aber auch erleichtert. Nun ist Zeit, sich den wesentlichen Dingen zuzuwenden, die zusammen schwingen mit den ureigensten Seelenwünschen.
Gut ist es, in dieser Zeit die eigenen Wurzeln und das Yin zu stärken. Lange Spaziergänge in der Natur können Schönheit, Ruhe und Klarheit entstehen lassen.

Hier die Elixiere ( als Kräuter oder als Kräuterauszug), die im Herbst energetische Unterstützung bieten:

No 1 – Das Elixier, das junge Mädchen unter dem Kopfkissen aufbewahren sollten: wenn der Verlust zu sehr schmerzt und die Gedanken immer noch zurückwandern in die Vergangenheit und zur Illusion und diese immer wieder herstellen wollen.
No 4 – Zinnoberelixier, um in die Tiefe zu tauchen: gut, um Illusionen abzumähen; zur Meditationsunterstützung.
No 7 – Elixier, das jugendliche Elixier: die eigene Mitte stärken; hilfreich, wenn alle Kraftreserven erschöpft sind; das yangigste Elixier, auch für Männer gut geeignet. Ideal als Kur über zwei Wochen.
No 8 – Meißel, der Erstarrtes löst: alte Trauer und festgefahrene Muster auflösen, die die Wandlung und das Weitergehen verhindern; bei großer Trockenheit. Das Transformationselixier.
No 10 – Der tiefe Brunnen wird gefüllt: füllt das Yin; die Kraftreserven werden in der Tiefe langsam wieder aufgefüllt. Besonders passend als Stärkung für Menschen, die viel mit anderen arbeiten, sich einschwingen, mit dem Herzen arbeiten und dadurch, ohne es sofort zu merken, einen Teil der eigenen Verwurzelung verlieren. Sehr gut für den Herbst und Winter, als Kur über zwei bis vier Wochen.
No 12 – Weißer Lotus: sanfte Stärkung für Yin und Yang. Auch für reifere Kaiserinnen. Idealerweise als Kur über vier Wochen.

Von den Schamanenelixieren bieten sich an:

Feuer – Das Elixier für den Fürsten: für Einkehr und den Rückzug und um neue Kräfte entstehen zu lassen.
Wind: für die Verwurzelung und um die Basis zu stabilisieren.
See A: gut für die Novemberzeit und um die eigenen Tiefen zu erforschen.