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Kältezeit

Inhalt:
  1. Kälte und Stillstand
  2. Ingwer und Zimt
  3. Yinstärkung
  4. Chinesische Weisheiten
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Die Tage werden langsam länger. Heller wird es, die Kälte bleibt. Es ist Januar. Wer draußen einschläft, wacht vielleicht nicht wieder auf. Die Vogeltränke trägt eine Eisschicht und vergessene Pflänzchen sind erfroren.



1. Kälte und Stillstand

Das IGing sagt: „So schlossen die alten Könige zur Winter-Sonnenwendzeit die Pässe. Händler und Fremdlinge wanderten nicht, und die Menschen bereisten nicht die Gegenden.“
Das Leben wie wir es sonst kennen, steht still. Wir haben einen richtigen Winter, mit (erzwungener) Ruhe und Stillstand. Keine Ablenkung, keine Möglichkeiten den inneren Gespenstern in Jubel Trubel Heiterkeit zu entkommen. Kein Kino, keine Partys, keine Konzerte. Selbst das Lachen bleibt verborgen.
Das ist eine besondere Zeit, die uns zum Ursprung der Natur zurück bringt. Im Winter ist Ruhezeit. Wenn es kalt ist, geht es nach innen.
So weit so gut.
Was aber tun, wenn die Kälte bis in die Knochen kriecht?



2. Gegen Kälte: Ingwer und Zimt

Sowohl Ingwer als auch Zimt sind in den Elixiere der Kaiserin enthalten. Gemeinsam wirken sie in Elixier No 1, das mittestärkend und „böse Geister“ vertreibend gegen Liebeskummer eingesetzt werden kann.
No 1 hat sich auch gegen unangenehme Blockaden, die durch eingedrungene Kälte entstanden sind, hervor getan.
Grund dafür ist der wärmende Zimt, der eingedrungene Kälte vertreibt.
Und der Ingwer, der neben der inneren Erwärmung auch Giftstoffe ausleiten kann. Offenbar unterscheidet Ingwer dabei nicht zwischen giftigen Stoffen (er wird eingelegt zum leicht verderblichen Sushi gereicht), und giftigen Gedanken.
Nur am Abend kann Ingwertee empfindsame Menschen vom Schlaf abhalten. Ingwer ist yangig. Zimt wärmt und bewegt die Energie im Bauch und Unterleib, daher sollten Schwangere mit Zimt zurückhaltend sein.
Logisch: Wer schon viel innere Hitze hat (warme Wallungen) braucht vermutlich weder Zimt noch Ingwer, denn sie könnten die innere Hitze verstärken.
Für alle anderen ist eine Kombination aus Zimt und Ingwer, vielleicht noch mit Zitrone, ein wundersames Wintergetränk. Außerdem kann auch mit Mandarinenschale und (wenig) Süßholz ergänzt werden.
Anwendung: Ein walnussgroßes Stück Ingwer schälen und in kleine Würfel schneiden, mit kochendem Wasser übergießen und 5 bis 10 Minuten ziehen lassen.
Alternative: Je 2 bis 5 Gramm Ingwer, Zimt, Mandarinenschale und Süßholz in einem halben Liter Wasser mindestens zehn Minuten köcheln, abseihen und Zitronensaft zufügen.
Vertiefende Informationen zu den genannten Einzelkräutern in "Die Elixiere der Kaiserin"



3. Yin-Stärkung


Das IGing sagt: „Die Bewegung ist in ihren Anfängen. Darum muss man sie durch Ruhe kräftigen.“
Dies geht in diesem Winter besonders gut. Nicht tun, sich ausruhen, früh schlafen gehen, Meditieren, ins Kaminfeuer schauen, Schweigen, die Katze streicheln, Märchenbücher lesen, Tagebuch schreiben (Übrigens, das Transformationstagebuch ist wieder lieferbar!)
Und Yin nährende Elixiere wie No 4, No 7, No 8, No 10 und No 12 trinken.

Weitere Infos zur Stärkung: Elixiere für den Winter



4. Weisheiten.

Der Schatten kann nicht dem Körper zuwiderhandeln. Der Name kann sich nicht von der Wirklichkeit trennen. So wird der Bach, der seiner Quelle den Rücken kehrt, nie ein Strom werden, und eine Blume, die zur unrechten Zeit blüht, nie ihre Farbenpracht erhalten können, wenn der Frost einbricht“
Ge Hong
( in der Tanz des Schamanen spielt Ge Hong eine wichtige Rolle)



Die Wiederkehr oder die Wendezeit
Das Zeichen besteht oben aus das Empfangende, die Erde und unten das Erregende, den Donner. Ein Yangstrich unter fünf Yinstrichen.
Die Zeit des Dunkelns ist vorüber. Die Sonnenwende bringt den Sieg des Lichts.„Der Donner inmitten der Erde: das Bild der Wendezeit. So schlossen die alten Könige zur Sonnenwendzeit die Pässe. Händler und Fremdlinge wanderten nicht, und die Menschen bereisten nicht die Gegenden.
Die Wintersonnenwende wurde in China von jeher als Ruhezeit des Jahres gefeiert – ein Brauch, der sich in der Neujahrsruhezeit noch immer erhalten hat. Im Winter ist die Lebenskraft, symbolisiert durch das Erregende, der Donner – noch unter der Erde. Die Bewegung ist in ihren ersten Anfängen. Darum muss man sie durch Ruhe kräftigen, damit sie nicht durch vorzeitigen Verbrauch sich verläuft. Dieser Grundsatz, die wieder einsetzende Kraft durch Ruhe erstarken zu lassen, gilt von allen entsprechenden Verhältnissen Die wiederkehrende Gesundheit nach einer Krankheit, die wiederkehrende Verständigung nach einer Entzweiung: alles muss im ersten Anfang zart und schonend behandelt werden, damit die Wiederkehr zur Blüte führt.

Der erste Strich ist bewegt: Das Bild wandelt sich, das Empfangenden, die Erde: Fördernd durch die Beharrlichkeit einer Stute. Ruhige Beharrlichkeit bringt Heil.“
IGing Buch der Wandlungen




Die Kraft der Kaiserin entsteht in der Tiefe
aus: Die Geheimnissse der Kaiserin



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